Gewässerportrait Strogen


Strogen

  • Ursprung: südlich von Walpertskirchen
  • Mündung: bei Moosburg - Troll in die Sempt
  • Länge:35 km
  • Wichtige Abflusswerte / Pegel:
    1. Pegel Apolding:
    2. MNQ 0,54 m3/s
    3. MQ 1,5 m3/s
    4. HQ 51,0 m3/s (1954)
    5. Pegel Operding:
    6. MNQ 0,05 m3/s
    7. MQ 0,225 m3/s
    8. HQ 12,6 m3/s (1965)

Die Strogen

Die Strogen entspringt in der Altmoräne des Isen-Sempt-Hügellandes südlich von Walpertskirchen in einem waldreichen Gebiet. Ab dem Zusammenfluss mit dem Hammerbach bei Operding ist die Strogen ein Gewässer II. Ordnung (33,5 km).
Oberhalb von Fraunberg ist die Strogen großteils ein naturnaher, mäandrierender Wiesenbach, den ein schmaler Gehölzsaum begleitet. Hier ist noch ein relativ naturbelassenes Ausuferungsvermögen gegeben. Im weiteren Verlauf wurden zahlreiche Mühlen errichtet, Kleinkraftwerksanlagen mit Abstürzen, eine Einteilung in kurze Mühlkanäle und Flutkanäle sowie eine Staukette unterbrechen den Strogenlauf. Die größten Eingriffe stellen die Errichtung der beiden großen Flutkanäle von Rieding bis Wartenberg und von Langenpreising bis zur Mündung in die Sempt dar. Auf den untersten drei Flusskilometern blieb ein stark gekrümmter bis mäandrierender Flusslauf erhalten.
Aufgrund der nur eher geringen Grundwasserneubildung im Bereich von Altmoränen und Tertiärhügelland kann die Wasserführung in längeren regenarmen Perioden stark nachlassen. Im Jahr 2003 ist der Oberlauf der Strogen in den heißen Sommermonaten trocken gefallen.
Interessant sind Einzelnachweise von Barben und Nasen in der Strogen. Diese Fischarten lieben rasche Fließgeschwindigkeiten und sind auf längere Wanderungsbewegungen innerhalb des Gewässers angewiesen. Vor der Errichtung der Kleinkraftanlagen sollen zahlreiche Nasen und Barben die Strogen hinaufgezogen sein.