Hochwasserschutzprogramm Isar 2020

Bauabschnitt 22 - West 1-1

Rechts unterhalb B 11 - Deichsanierung abgeschlossen

Die Deichkrone und die Böschungen des kürzlich sanierten Deiches wurden mit einer speziellen Magerrasenmischung angesät. Das Saatgut stammt von heimischen Blütenpflanzen und Gräsern. Eine dichte, gut verwurzelte Vegetation auf Deichen stellt einen wichtigen Erosionsschutz dar und dient somit dem Hochwasserschutz. Wir bitten Sie, die Böschungen in den kommenden Monaten weder zu betreten noch zu befahren, um die Flächen zu schonen und das Aufgehen und Verwurzeln der Ansaat nicht zu beeinträchtigen.

Lageplan zum Bauabschnitt 22. Bild vergrössern Der frisch sanierte Deich - April 2023

Auf der rechten Uferseite der Isar wurde von Oktober 2022 bis März 2023 unterhalb der Brücke der B11 (301) der Deich saniert. Um die Standfestigkeit des Deiches auf das erforderliche Maß anzuheben, wurden wie schon in einigen Bauabschnitten in Freising Spundwände eingebracht. Die Ausführung erfolgte umweltschonend in der vogelbrutfreien Zeit im Winterhalbjahr.

Lageplan zum Bauabschnitt 22. Bild vergrössern Lageplan zum Bauabschnitt 22

Einbringen einer Spundwand in einen bestehenden Deich. Bild vergrössern Einbringen einer Spundwand in einen bestehenden Deich

Außerdem wird der Weg auf der Krone als Deichverteidigungsweg ausgebaut und somit im Hochwasserfall die Erreichbarkeit für Maßnahmen zum Schutz des Deiches sichergestellt.

Der Weg auf dem Deich wird im Zuge der Baumaßnahme als Deichverteidigungsweg ausgebaut. Bild vergrössern Der Weg auf dem Deich wird im Zuge der Baumaßnahme als Deichverteidigungsweg ausgebaut.

Mit der Maßnahme werden die Deichsanierungen an der Mittleren Isar fortgesetzt. Diese Sicherungsmaßnahmen werden nur dort durchgeführt, wo eine Rückverlegung des Deiches nicht möglich oder sinnvoll ist. Für die Baumaßnahme müssen keine Rodungen im Auwald vorgenommen werden. Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht werden aber einige nicht mehr standsichere Bäume entlang der Baustelle gefällt.

Die Kosten der Baumaßnahme werden sich auf ca. 2 Millionen Euro belaufen. Die Kosten trägt der Freistaat Bayern zu 100 %.