Hochwasserschutz für Günding (Lkr. Dachau)

2. Bauabschnitt hat begonnen (Baulos 2)

Am 12.03.2024 haben die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt begonnen. Die Brücke über den Bulachgraben wird wesentlich vergrößert neu gebaut, zudem werden Hochwasserschutzmauern von der Brücke bis über die Sportplätze hinaus in westlicher Richtung errichtet.

Bisherige Baustellenbilder:

vergrößertes und gesichertes Gerinne Bild vergrössern Das Gerinne des Bulachgrabens wurde vergrößert und zusätzlich gesichert. Drohnenaufnahme vom 26.01.2024.
>Flutmulde und Bulachgraben nach Fertigstellung Baulos 1 Bild vergrössern Der erste Bauabschnitt ist fertiggestellt. Drohnenaufnahme vom 26.01.2024.
Wasser in der Flutmulde Flutmulde. Bild vergrössern Die untere Hälfte der Flutmulde ist planmäßig mit Wasser aus dem Amperkanal eingestaut. Drohnenaufnahme vom 17.10.2023.
>Verbindung zwischen Amperkanal und Spundwand. Bild vergrössern Nach dem Abschneiden der Spundwand sind Amperkanal und Flutmulde nun verbunden. Drohnenaufnahme vom 17.10.2023.
Fast fertiggestellte Flutmulde. Bild vergrössern Die Flutmulde ist nahezu fertiggestellt. Aufnahme vom 10.10.2023.
>Spundwand unter Durchlass Bild vergrössern Die Spundwand, die derzeit noch Amperkanal und Flutmulde trennt, wird in Kürze durch Taucher gekappt. Aufnahme vom 10.10.2023.
Betonierte Schleppplatte Bild vergrössern Die Schleppplatte über dem Wellblechdurchlass wurde betoniert. Drohnenaufnahme vom 08.08.2023.
>Detail Flutmuldenausbau Bild vergrössern In der Flutmulde erfolgt lagenweise der Einbau einer Lehmabdichtung, einer Vliesschicht sowie von Wasserbausteinen. Drohnenaufnahme vom 08.08.2023.

Wellblechdurchlass Bild vergrössern Der Wellblechdurchlass ist eingebaut und wird nun wieder verfüllt. Drohnenaufnahme vom 25.07.2023.
>Detail Wellblechdurchlass Bild vergrössern Blick in den Wellblechdurchlass. Drohnenaufnahme vom 25.07.2023.
Alte Ufermauer wurde abgebrochen Bild vergrössern Die alte Ufermauer wurde abgerissen und zertrümmert und wird nun aus dem Baufeld abgefahren. Drohnenaufnahme vom 21.06.2023.
Restwasserüberleitung im ausgebauten Bulachgraben Bild vergrössern Restwasserüberleitung im ausgebauten Bulachgraben. Drohnenaufnahme vom 21.06.2023.
Fische können wieder wandern Bild vergrössern Baugrube zur Überbrückung der Straße zum Werkkanal mit Stahlprofildurchlass. Drohnenaufnahme vom 23.05.2023.
Detail der zukünftigen Flutmulde Bild vergrössern Unterer Abschnitt der zukünftigen Flutmulde. Drohnenaufnahme vom 23.05.2023.
Zukünftige Flutmulde Bild vergrössern zukünftige Flutmulde, Blick in Richtung Amperkanal. Drohnenaufnahme vom 23.05.2023.
Überlaufschwelle Bild vergrössern Überlaufschwelle vom Bulachgraben in die zukünftige Flutmulde. Drohnenaufnahme vom 23.05.2023.
Versteinung Sohle und Ufer Bild vergrössern Unter der Straßenbrücke der Staatsstraße wurden die Gewässersohle und das Ufer versteint. Drohnenaufnahme vom 23.05.2023.
Aufweitung Bulachgraben Bild vergrössern Aufweitung des Bulachgrabens unterhalb der St.-Vitus-Brücke. Drohnenaufnahme vom 23.05.2023.

Viele Menschen haben sicherlich noch die Bilder des Juni-Hochwassers 2013 im Kopf. Wahrscheinlich sind die Erinnerungen an dieses Ereignis vor allem für die Bürgerinnen und Bürger im Ortsteil Günding der Gemeinde Bergkirchen im Landkreis Dachau immer noch allgegenwärtig, denn Anfang Juni 2013 wurden große Teile ihrer Siedlung vom Hochwasser der Maisach überflutet. Starkniederschläge zum Ende des kühlen und nassen Monats Mai führten zu extremen Hochwasserabflüssen und weiträumigen Überschwemmungen in Bayern. Dabei waren die Schäden in Günding, die durch das laut Statistik einmal in 100 Jahren auftretende Hochwasser dieser Größenordnung verursacht wurden, beträchtlich.

Überströmung zum Bulachgraben Bild vergrössern Überstömung zum Bulachgraben

Überströmung zum Bulachgraben Bild vergrössern Überstömung zum Bulachgraben

Der Bulachgraben, ein ursprünglich natürliches Gewässer wurde beim Bau des Wasserkraftwerks in der Maisach, der Feldl-Mühle, zu einem Hochwasserentlastungsgerinne ausgebaut. Um auch den maßgebenden Hochwasserabfluss eines hundertjährlichen Hochwassers schadlos in den Amperkanal abführen zu können, muss der Bulachgraben ausgebaut und erheblich verbreitert werden. Dadurch soll die Wasserspiegelhöhe gesenkt werden. Für die Ausbauarbeiten steht größtenteils öffentlicher Grund zur Verfügung.
Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen nötig:

  • Der Neubau der Brücke an der St. Vitusstraße mit einer Verbreiterung des Brückenquerschnitts und einer Anpassung der Straße.
  • Der Neubau einer Flutmulde (Bypass) kurz vor Einmündung des Bulachgrabens in den Amperkanal unterhalb des Wasserkraftwerks.
  • Der Bau einer Mauer entlang des Sportplatzes bis zum Bulachgraben.
  • Soweit erforderlich der Bau von Pumpschächten zur Binnenentwässerung und der Bau von Mauern entlang des ausgebauten Bulachgrabens.
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Die Baukosten werden zu je 50% von der Gemeinde Bergkirchen und dem Freistaat Bayern getragen werden.