Wasser erleben - Baden und Tauchen
Während der Badesaison von Anfang Mai bis Mitte September werden die Badegewässer von den jeweils regional zuständigen Gesundheitsbehörden regelmäßig auf ihre hygienische Beschaffenheit untersucht. Die Ergebnisse werden im Internet veröffentlicht. Unter den nachfolgenden Links finden Sie die Badegewässer in den Landkreisen und der Landeshaupstadt München mit den aktuellen Informationen.
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Grundsätzliche Informationen zum Baden in Flüssen
Flüsse sind keine offiziellen EU-Badegewässer. Eine gleichbleibende hygienische Wasserqualität kann nicht garantiert werden. Die Wasserqualität kann sich sehr schnell, z.B. durch Starkregenereignisse ändern. Wasseranalysen haben bei fließenden Gewässern für die hygienische Beurteilung keine längerfristige Aussagekraft. Aus diesem Grund müssen von der Gesundheitsverwaltung keine regelmäßigen Untersuchungen durchgeführt werden. Wenn Untersuchungen durchgeführt werden, geschieht das freiwillig, zur Dokumentation des Zustandes.
In Trockenwetterperioden ist die Wasserqualität in vielen Fällen einwandfrei. Bei Regenwetterperioden oder Starkregenereignissen kann sich die Situation aber schnell ändern. Durch Abspülungen können neben Feinteilchen, die das Wasser trüben, auch Keime in den Fluss gelangen. Neben den hygienischen Risiken muss beim Baden in Flüssen auch auf andere Gefahren geachtet werden. Dazu gehören Strudel und unterschiedliche Strömungen oder auch mitgeführtes Treibzeug. An Wehren, Abstürzen, Sohlschwellen oder Sohlrampen gibt es strikte Badeverbote, denn hier besteht eine Gefahr für Leib und Leben.
Baden in der Isar
Baden im Fluss, und das sogar mitten in einer Millionenmetropole wie München – eine Besonderheit, um die uns viele beneiden.
Ausgangspunkt war eine Studie über die Verbesserung der Gewässergüte bayerischer Fließgewässer, die im Jahr 1995 vom damaligen Landesamt für Wasserwirtschaft im Hinblick auf Badegewässerqualität erstellt wurde. Schwerpunkte waren u.a. die Obere Isar (Sylvensteinspeicher bis Stadtgebiet München) und die Mittlere Isar (Stadtgebiet München bis Moosburg). Als Ergebnis wurde festgestellt, dass an der Isar Maßnahmen zur Abwasserdesinfektion auf den Kläranlagen vielversprechend waren. Grund dafür ist, dass hier die diffusen Belastungen vor allem aus der Landwirtschaft gegenüber den punktuellen Belastungen eher untergeordnet sind. Die Einzugsgebiete sind geprägt durch größere Waldflächen und Grünland.
Die zwischenzeitlich erfolgte Nachrüstung der Kläranlagen entlang der oberen und mittleren Isar mit UV-Desinfektionsanlagen vermindert die Keimzahl im Abwasser erheblich, die nachweisbare Desinfektionsleistung durch die Behandlung mit ultraviolettem Licht liegt bei nahezu 99% .
Die UV-Behandlung erfolgt im Zeitraum vom 15. April bis 30. September. Damit leisten der Freistaat Bayern und die zuständigen Kommunen einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der hygienischen Wasserqualität. Insbesondere bei Starkregen kann es dennoch zu Einträgen von Krankheitserregern in die Isar und dadurch zu einem vorübergehenden Infektionsrisiko für Badende kommen.
Die Isar ist ein Wildfluss, in dem keine konstante Badewasserqualität garantiert werden kann. Seien Sie sich deshalb bewusst, dass Sie in eigener Verantwortung baden. Dies betrifft auch Unfallgefahren. Bewahren Sie die Schönheit der Natur und nehmen Sie Müll, Flaschen usw. bitte wieder mit. Damit schützen Sie sich und auch andere vor möglichen Unfällen.
- Informationen des Bayerischen Landesamts für Umwelt zur Gewässerhygiene
- Informationen des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zur Verbesserung der Badegewässerqualität in Fließgewässern
- Allgemeine Hinweise zum Baden in Badegewässern des Bayerischen Landesats für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
- Informationen der Landeshauptstadt München zur Verbesserung der hygienischen Wasserqualität in der Isar