Gewässerportrait Ismaninger Speichersee

aa Bild vergrössern Der Ismaninger Speichersee

Der Ismaninger Speichersee ist ein Stausee nordöstlich von München im Gebiet der gemeinden Aschheim, Kirchheim, Pliening und Finsing.

Der 1929 angelegte See wird von Wasser aus dem Werkkanal (Mittlere-Isar-Kanal) durchströmt. In seiner Hauptfunktion dient der Speichersee als Kopfspeicher der gesamten Kraftwerkstreppe.
Über fast vier Jahrzehnte war der Speichersee zugleich die „biologische“ Klärstufe für das Münchner Abwasser und steht auch heute noch mit den Abwasserfischteichen in engem Wechselbetrieb.
Diese Abwasserfischteiche sind der markanteste Teil der Anlagen – 30 gleichartige Teiche, die eine Gesamtfläche von fast 2,3 km2 bedecken und sich über eine Länge von etwa 7 km südlich des Speichersees hinziehen.

Die Anlage hat sich rasch zu einem „Paradies“ für Wasservögel entwickelt. Das Ismaninger Teichgebiet stellt eines der wenigen Mauserzentren Europas dar. Die Titel „Europareservat“, „Ramsar-Gebiet“, „Feuchtgebiet Internationaler Bedeutung“ sowie „Important Bird Area“ weisen auf seine besondere Bedeutung hin.

Speichersee:

  • Zwei Becken, durch Mitteldamm getrennt
  • Seelänge: 7,3 km
  • Volumen: 11,1 Mio m3
  • Seeoberfläche: 580 ha
  • Speichernutzraum: 4,4 Mio m3
  • Mittlere Tiefe: 1,9 m
  • Erneuerungszeit: 2 bis 3 Tage

Ismaninger Teichgebiet (Gut Birkenhof):

  • Gesamtlänge: 7 km
  • Gesamtfläche: 233 ha
  • Gesamtvolumen: 3,5 Mio m3
  • Mittlere Tiefe: 1,9 m
  • Erneuerungszeit: 2 bis 3 Tage

Abwasserfischteiche:

  • Anzahl: 30
  • Fläche Einzelteiche: 5 bis 7 ha
  • Abwasserzufuhr: 4 m3/s

Chemische Eigenschaften: