Am 2. Amper-Forum wurde der Startschuss für die Arbeitsgruppen gegeben.
An den ersten Treffen in den Arbeitsgruppen, die zwischen Juli und September 2019 stattfanden, durften wir uns über die Teilnahme zahlreicher Vertreter aus den Bereichen Naturschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wasserkraft, Kommune, Fischerei, Wissenschaft und Freizeit und Erholung freuen. Ziel dieser ersten Veranstaltungen war ein erstes Kennenlernen und die Schaffung einer Plattform für die weitere gemeinsame Bearbeitung des Projektes sowie die Definition von Handlungsfeldern, die für die einzelnen Bausteine von Bedeutung sind.
Ein Rahmenvortrag aus wasserwirtschaftlichen Reihen diente dazu, die Rahmenbedingungen aus den Bereichen Wasserwirtschaft sowie Naturschutz darzulegen und alle Teilnehmer an ihrem jeweiligen Kenntnisstand abzuholen und in die gemeinschaftliche Arbeit einzuleiten. Diese Ausführungen sind eine wichtige Grundlage, da die Teilnehmer verschiedene Interessen vertreten. Inhaltliches Ziel war die gemeinsame Formulierung von Handlungsfeldern für die Entwicklung einer naturnahen Amper und ihre Aue. Für die einzelnen Formulierungen wurden zudem erste Werkzeuge zusammengetragen, mit denen diese Handlungsfelder in den weiteren Planungsschritten konkreter bearbeitet werden können. Die Ergebnisse sowie die einzelnen Rahmenvorträge hierzu finden Sie unter dem Reiter der jeweiligen Arbeitsgruppen.
Die erarbeiteten Handlungsfelder dienen der fortführenden Erstellung ganzheitlicher Konzepte in Hinblick auf die gesamte Amper, die von unserer Seite aus fortführend ausgearbeitet werden. Hierbei gilt es in einem ersten Schritt die Grundlagen mittels Bestandsanalysen zu ermitteln, um darauf aufbauend Defizite zu erkennen und Lösungen dafür zu entwickeln. In der gemeinsamen Bearbeitung der gesamten Amper liegt die große Chance, dass über diese übergeordneten Konzepte, ganz konkrete Planungen auf die einzelnen Projektabschnitte angepasst und unter Kenntnis und Akzeptanz aller Teilnehmer realisiert werden können.
Am 03.07.2019 fand das erste Treffen der Arbeitsgruppe Fluss und Aue bei uns im Haus statt.
Wir durften uns über die Teilnahme von 18 Akteuren und Interessensvertretern aus den Bereichen Wasserwirtschaft, Naturschutz, Wasserkraft, Kommune, Fischerei, Wissenschaft und Freizeit und Erholung freuen.
Ziel dieser ersten Veranstaltung war ein erstes Kennenlernen und die Schaffung einer Plattform für die weitere gemeinsame Bearbeitung des Projektes. Inhaltliches Ziel war die gemeinsame Formulierung von Entwicklungszielen und Handlungsfeldern für die Entwicklung einer naturnahen Amper und ihre Aue. Für die einzelnen Formulierungen wurden zudem erste Werkzeuge zusammengetragen, mit denen diese Ziele und Handlungsfelder in den weiteren Planungsschritten konkreter bearbeitet werden können.
Nach anregenden Diskussionen konnten folgende Entwicklungsziele als weitere Handlungsfelder gemeinsam herausgearbeitet werden:
Darstellung der definierten Entwicklungsziele
Daneben wurden die Vorstellungen der Teilnehmer an das Projekt Amper rhei abgefragt.
Erwartungen der Teilnehmer inhaltlich
Erwartungen der Teilnehmer konzeptionell
Ein Rahmenvortrag aus wasserwirtschaftlichen Reihen diente dazu, die Rahmenbedingungen im Bereich Wasserwirtschaft sowie Naturschutz darzulegen und alle Teilnehmer an ihrem jeweiligen Kenntnisstand abzuholen und in die gemeinschaftliche Arbeit einzuleiten. Diese Ausführungen sind eine wichtige Grundlage, da die Teilnehmer verschiedene Interessen vertreten.
Die erarbeiten Handlungsfelder dienen der ersten Bestimmung für die Erstellung ganzheitlicher Konzepte. Hierbei gilt es in einem ersten Schritt die Grundlagen mittels Bestandsanalysen auszuarbeiten, um darauf aufbauend Defizite zu erkennen und Lösungen dafür zu entwickeln. Das Altgewässerkonzept ist bereits das erste Konzept, das derzeit vom WWA München mittels einer umfassenden Bestandsanalyse erarbeitet wird.
Ziel ist es, dass über diese übergeordneten Konzepte, Planungen in den einzelnen Projektabschnitten, unter Kenntnis und Akzeptanz aller Teilnehmer realisiert werden können.
Neben dem wasserwirtschaftlichen Rahmenvortrag folgten bei dem ersten Treffen am 16.09.2019 Projektbeispiele aus der Praxis für einen aktivierten Rückhalt in der Fläche und der daraus resultierenden Retentionswirkung von Aueflächen. Hierbei liegt auch der Fokus dieser Arbeitsgruppe, sodass Lösungen des natürlichen Rückhalts und deren Wirkungen auf den Hochwasserabfluss untersucht und angestrebt werden. Dies entspricht auch der Forderung nach der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, die vorsieht, den natürlichen Rückhalt in der Fläche zu fördern. In manchen Bereichen der Amper sind Sommerdeiche vorhanden, die im 20. Jhd. für den Schutz landwirtschaftlicher Flächen errichtet wurden. Die aktuellen wasserwirtschaftlichen Ziele sehen diesen Schutz nicht mehr in diesem Maße vor; generell ist ein Schutz für Siedlung und Infrastruktur für ein Hochwasser mit einer Jährlichkeit von 100 Jahren das aktuelle Schutzziel.
Aufbauend auf den sich daraus entwickelten Handlungsfeldern, ergeben sich starke Synergien mit der Arbeitsgruppe Fluss und Aue hinsichtlich der Vernetzung des Fluss-Aue-Systems und dem Potential der naturnahen Entwicklung in den frei fließenden Gewässerstrecken.
Ergebnis der Arbeitsgruppensitzung Hochwasserschutz
Neben dem wasserwirtschaftlichen Rahmenvortrag stellte Herr Prof. Dr. Haimerl von der Hochschule Biberach bei dem ersten Treffen am 18.09.2019 interessante Projektbeispiele zur Vereinbarkeit der Wasserkraft mit der Ökologie vor. Es geht vor allem darum, den Fokus auf die Frage zu lenken, welche ökologischen Potentiale auch in den durch die Wasserkraft beeinflussten Bereichen generell gefördert werden können. Hinzu kommt, dass sich die Möglichkeiten, die angestrebt werden können, je nach Wasserkraftstyp (Laufwasserkraft / Ausleitungskraftwerk) unterscheiden.
Die Planungen erfolgen demnach innerhalb der beeinflussten (hier: wasserkraftgeprägten) Gewässerstrecken.
Es sei an dieser Stelle nochmals erwähnt, dass Maßnahmen in den städtisch geprägten Gewässerstrecken mit den einzelnen Städten und Kommunen ortsspezifisch im gemeinsamen Dialog geplant werden.